Geschichte der Entwicklung der basalen Implantate
Entwicklung und Verbesserung der basalen Implantate erfolgte in einigen Etappen, vor allem dank französischen und deutschen Zahnärzten.
Das erste einstückige Implantat wurde 1972 von Dr. Jean-Marc Julliet erfunden, wurde in 2 Größen erstellt und blieb bis heute fast unverändert. Da Bohrer für das Einsetzen von solchen Implantaten fehlten, war ihr Gebrauch außerordentlich schwer.
Die Lage änderte sich Mitte der 80er Jahre als Dr.Gerard Scortecci, ein Implantologe, ein verbessertes System der basalen Implantate mit entsprechenden Bohrern vorstellte. Zusammen mit einer Gruppe von zahnärztlichen Chirurgen erarbeitete er zwei Typen von Implantaten, die den Namen Diskimplant bekommen haben. Diese hatten äußere und innere Bindeteile für die Befestigung von orthopädischen Suprakonstruktionen.
Ungefähr Mitte der 90er Jahre des 20 Jh. hat in Deutschland eine Gruppe interessierter Zahnärzte und zahnärztlicher Chirurgen einen neuen Implantatentyp erarbeitet, sowie passende Instrumente und praktische Zuberhörteile. Sie waren auf verfügbaren Systemen Diskimplant basiert. Bemühungen von den Ärzten haben eine Anregung zum Schaffen von modernen Implantaten BOI®.
1997 Dr.Ihde Dental hat mit der Produktion von lateralen basalen Implantaten angefangen, wobei man sich an die Technologie von "Diskimplants" gehalten hat. Diese Implantate hatten eine runde Form und nicht eine vielfältige Auswahl. Am Anfang war die Oberfläche sandgestrahlt.
Bald hat Dr.Ihde Dental mehr moderne Implantatentypen erarbeitet:
- In Basisplatten hat man angefangen Kante zu machen, die Rotation im Knochen verhindert hat;
- 2002 wurde ein Design erarbeitet, das Frakturstabil war. Später wurde dieses Design in Europa und USA patentiert;
- es wurden Biegezonen auf dem vertikalen Stift erarbeitet;
- seit 2005 aufgrund aller Kenntnisse, wurden laterale basale Implantate in schraubbare (BCS, GBC) entwickelt.
Was die Struktur der Implantatobberfläche anbelangt, so wurden 1999 die vertikalen Anteile nicht mehr sandgestrahlt, und seit 2003 werden basale Implantate vollständig poliert hergestellt. Der Vorteil dieser Änderungen war, dass sich an polierten Implantatanteilen Bakterien wesentlich schlechter festetzen können. Hinzu kommt, dass in den Fällen, in denen das Implantat sich durch Überlastung steril lokert,die Re-integration in vielen Fällen ermöglicht wird, wenn die Oberflächen glatt sind. Es hat sich gezeigt, dass raue Oberfläche weniger zur Re-integration geeignet sind, anscheinend reizen sie die Knochenmatrix mechanisch.
Das Makrodesign hat sich in die Richtung auf die Gewährung einer besseren knöchernen Durchbaung entwickelt, wobei Elastizität für die Entwicklung und funktionale Stimulierung vom Knochen erhalten blieb. Die "Fraktursichere Geometrie der Bassischeibe" wurde 2002 erstmals beschrieben, und ca. 2005 in der Serienproduktion umgesetzt,
Anfangs wurden basale Implantate zweistückig hergestellt, später wurde dieses Design durch eine einstückige Konstruktion ersetzt.
Um den prothetischen Bedürfnissen besser zu entsprechen, wurden zwei Größen von Implantatenköpfen entwickelt. Vor allem zur Verwendung im maxillo-facialen Bereich wurden Schraubverbindungen entwickelt. Seither werden basale Implantate auch zur Verwendung in Epithesen verwendet.
Natürlich bleibt die Entwicklung nicht stehen. Heute ist das System der basale Implantate von Dr.Ihde Dental eines der besten von basalen Implantate, die heute auf dem Markt vertreten sind.
Dank der Begeisterung und Hingabe von Dr. Stefan Ihde und von anderen Praktikern, die BOI® einsetzen, hat diese Technologie so ein Niveau der Entwicklung erreicht, dass sie als ein Teil der Akademiemedizin anerkennt wurde. Man kann sich heute die dentale Implantologie ohne BOI®-Technologie nicht vorstellen.

Fig. 1: Jean-Marc Julliets's laterale Implantatform 1973

Fig. 2: Moderne basale Implantate, entworfen und hergestellt von Dr. Ihde Dental AG, Schweiz
Was ist "basale Implantologie"?
Der Begriff "basales Implantat" wurde 1998 erfunden. Er spiegelt die Idee und das Prinzip wieder, dass die Implantat-Oberflächen, welche die Last verteilen, im basalen Knochen untergebracht werden. Diese Areale sind stabil und der Knochen neigt in diesem Bereich zu keiner Atrophie. Der Knochen wird gebraucht, der sogar nach vielen Jahren Adentie behalten bleibt.
Basaler Knochen ist der Knochen welcher im Laufe des Lebens nicht resorbiert wird, weil er strukturell notwendig ist. In der Regel ist es kein Alveolarknochen, der während der Dentition gebildet wird. Wichtig ist aber, dass der kortikale Knochen auf dem Hamulus des Alveolarkammes zur Resorption geneigt ist und seine Lage im Laufe der Atrophie ändert.
Ein weiterer Aspekt der basalen Implantologie - ist der Gebrauch vom kortikalen Knochen.
Der kortikale Knochen wird gebraucht für die Verankerung vom Implantat: in der Regel besteht der Knochen aus einer dichten, stark mineralisierten kortikalen Außenschicht und einem Innenteil, welcher "Spongioser Knochen" genannt wird. Während der kortikale Teil vom Knochen immer vom Körper strukturell gebraucht und immer remodelliert wird, so gibt es keine Notwendigkeit (aus mechanischer Hinsicht auf Knochen) in spongiosem Knochen.
- Eine der Ursachen, warum Implantologen immer den kortikalen Knochen gebrauchen sollen ist, dass die kortikalen Schäden, die während der Implantation vorkommen, leicht zu reparieren sind. Dies garantiert, bzw. trägt bei zur Integration von Implantaten.
Eine weitere Ursache ist, dass der kortikale Knochen über höhere Stabilität verfügt dank dem hohen Mineralisationsgrad, was die Sofortbelastung sichert.
Im letzten Jahrzehnt wurde in unserem Beruf ein kombinierter Gebrauch von basalem und kortikalem Knochen mit Hilfe von BOI® /TOI® Implantaten, sowie elastischen basalen Schraubenimplantaten (BCS®, GBC®) eingeführt.
Deshalb umfasst der alte Begriff "basale Implantologie" nicht alle Prinzipien, die im Grunde dieses Konzeptes liegen. Es ist besser, diese Techologie "kortikal-basale Implantologie" zu nennen.
Heute werden laterale basale Implantate in Kombination mit elastischen basalen Schraubenimplantaten gebraucht. Basale Implantologie hat Implantologie unabhängig von Verbindung mit Unter- und Oberkiefer gemacht, sie arbeitet selbstständig und unabhängig von Knochenvolumen in Kiefern. Heute benutzen wir Ober- und Unterkiefergebiet von Sphenoidknochen und Jochbein. Wenn man Nase und Augen wieder aufbauen muss haben laterale basale Implantate in der Kiefer- und Gesichtschirurgie neue Behandlungmöglichkeiten eröffnet, besonders im bestrahlten Knochen. Professor B. Konstantinovich (Belgrad, Serbien) ist Bahnbrecher und Triebkraft auf diesem Gebiet , d.h. im Einsetzen von lateralen basalen Implantaten im Stirnbein und in Glabelle.
Das, was einmal mit BOI® angefangen hat, ist zu einer Bewegung geworden, welche auf tiefen chirurgischen Kenntniss begründet ist, auf präzisem Verständnis was Knochen ist und auf einem konsequentem Gebrauch des orthopädischen Protokolls.